Narrenvereinigung sagt alle Saalveranstaltungen und Umzüge der kommenden Kampagne ab

In der letzten Sitzung der Narrenvereinigung Ettlingen haben sich alle Ettlinger Vereine und Zünfte dazu entschlossen die Termine der kommenden Kampagne abzusagen. Die Narrenvereinigung sieht sich nicht in der Lage in diesem Winter, mitten in der Pandemie die klassische, bodenständige Ettlinger Fastnacht durchzuführen.

Lange haben die Narren mit sich gekämpft, aber auch nach Rücksprache mit Herrn Oberbürgermeister Johannes Arnold, hat die Vernunft gesiegt in dieser Zeit auf große Menschenansammlungen zum Wohle der Gesundheit zu verzichten. Dies ist nach Ansicht der Vereinsvertreter die einzig richtige Entscheidung, da die Saalfastnacht in der gewohnten Art und Weise nicht stattfinden kann. Außerdem spricht auch der wirtschaftliche Aspekt für die Vereine dagegen. 

Davon betroffen sind die beiden Umzüge am Fastnachtssamstag in Schöllbronn und am Rosenmontag in Ettlingen sowie alle Prunksitzungen und Zunftabende. Auch die Gerichtsverhandlung am 11.11.2020 in Ettlingen und das geplante Narrendorf in Spessart fallen aus.

Gerade für die vielen Jugendlichen in den einzelnen Vereinen ist diese Entscheidung natürlich sehr schade, da die Tanzgruppen das ganze Jahr über trainieren und ihr Können der Öffentlichkeit nicht präsentieren können. Um das Brauchtum Fastnacht nicht ganz aus dem Kalender zu streichen, behalten sich die Vereine vor, in ihren eigenen Reihen kleinere Aktivitäten für ihre Jugend oder die eigenen Mitglieder zu planen.

Auch das Dreigestirn denkt darüber nach wie man dem Oberbürgermeister den Prozess machen und für einige Tage die närrische Macht in Ettlingen übernehmen kann. Sicherlich fällt den Verantwortlichen dazu auch noch etwas ein, das man auch in dieser Zeit mit gutem Gewissen vertreten kann und nicht komplett auf die Fastnacht verzichten muss.